Was ist eine Nebennierenschwäche?

Einfach formuliert ist eine Nebennierenschwäche gleichbedeutend mit Burnout. Zu den Symptomen gehören Energiemangel, Hirnnebel und Niedergeschlagenheit.

Man geht davon aus, dass es zu einer Nebennierenschwäche kommt, wenn die Nebennieren durch übermäßigen, chronischen Stress in Unterfunktion geraten. Die Nebennieren sind walnussgroße Drüsen oberhalb der Nieren. Diese Drüsen spielen eine zentrale Rolle bei der Aktivierung von Stressreaktionen, indem sie Hormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin produzieren.

Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die Nebennieren oft als Reaktion auf schweren emotionalen oder körperlichen Stress versagen können. Die Nebenniereninsuffizienz oder auch „Morbus Addison” ist eine anerkannte medizinische Standarddiagnose. Eine Nebennierenschwäche hingegen deutet darauf hin, dass sich die Nebennieren abnutzen und suboptimal funktionieren können, ohne dass es zu einem völligen Versagen kommt.

Aufgrund der Komplexität von Stressreaktionen gibt es sowohl Argumente für als auch gegen eine Nebennierenschwäche. Es gibt Untersuchungen, die eine Veränderung des Stresshormonspiegels bei chronischem Stress zeigen und darauf hindeuten, dass eine Nebennierenschwäche entstehen kann. Die Komplexität und Vielfalt dieser Veränderungen kann jedoch eine Beurteilung erschweren, was die Kontroverse noch verstärkt.

Diagnose von Nebennierenschwäche

Mediziner, die an Nebennierenschwäche glauben, verwenden Speicheltests zur Messung des Cortisolspiegels − in der Regel vier Proben innerhalb eines Tages − um die Funktion der Nebennieren zu beurteilen. Allerdings sind diese Tests in den verschiedenen Labors nicht standardisiert und die Testergebnisse können durch alltägliche Stressfaktoren beeinflusst werden.

Bei Verdacht auf Nebennierenschwäche sollten andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen wie Schilddrüsenunterfunktion, Nährstoffmangel, Autoimmunerkrankungen, Depression, Schlafstörungen, Schlafapnoe und Fibromyalgie ausgeschlossen werden.

Speicheltests sind nicht unbedingt aussagekräftig, können aber dennoch interessante Informationen liefern. Im Allgemeinen leidet ein Mensch mit Nebennierenschwäche unter chronisch hohem Stress, und andere Ursachen für seine Symptome wurden ausgeschlossen.

Behandlung von Nebennierenschwäche

Während Nebennierenschwäche eine umstrittene Diagnose ist, handelt es sich bei Burnout um einen anerkannten geistig-emotionalen Zustand, der in der Regel mit dem Beruf einer Person zusammenhängt. Da die Nebennierenschwäche als Diagnose nur wenig anerkannt ist, sind auch die Forschungen hinsichtlich ihrer Behandlung begrenzt.

Jedoch gibt es fundierte Forschungsergebnisse über die Wirkung von Nährstoffen und Kräutern, die sich positiv auf Stressreaktionen und stressbedingte Funktionen auswirken. Bei Patienten mit Nebennierenschwäche können eine Änderung des Lebensstils und die Zufuhr von Nährstoffen die Stressresistenz, das Energieniveau und die Stimmung verbessern.

Nährstoffe und ihr Einfluss auf Stressreaktionen

Einige Nährstoffe wie Pantothensäure, Vitamin C, Magnesium und L-Tyrosin helfen, den Cortisolspiegel auszugleichen und die Reaktion auf Stress zu beeinflussen.

Pantothensäure

Pantothensäure, auch bekannt als Vitamin B5, ist ein wichtiger Baustein für die Produktion von Steroidhormonen. Ein Mangel führt zu niedrigem Cortisol, Müdigkeit, Schmerzen, Depressionen und vermehrten Entzündungsprozessen. Studien am Menschen haben gezeigt, dass Pantothensäure die Produktion von Steroidhormonen unterstützen und steigern kann.

In einer alten Studie an Mäusen, denen Pantothensäure verabreicht wurde, zeigte sich eine um 19 % erhöhte Lebenserwartung. Pantothensäure wird häufig als wichtiger Nährstoff für die Behandlung von Nebennierenschwäche angesehen, da sie die Bildung von Steroidhormonen wie Cortisol unterstützt.

In der Regel werden bei der Einnahme eines der B-Vitamine auch die übrigen B-Vitamine zugeführt, um die Versorgung auszugleichen. B-Vitamine wirken am besten kombiniert in ihrer aktiven Form, da sie keine zusätzlichen biochemischen Veränderungen benötigen, um ihre Wirksamkeit zu entfalten.

Vitamin C

Von allen Organen des menschlichen Körpers enthalten die Nebennieren die höchsten Mengen an Vitamin C. Die Nebennieren benötigen dieses Vitamin für die Produktion von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Bemerkenswert ist, dass die Nebennieren als Reaktion auf Stress Vitamin C in den Blutkreislauf absondern. Außerdem trägt Vitamin C dazu bei, den Cortisolspiegel als Reaktion auf Stress zu senken. Eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin C kann meist dazu beitragen, die Nebennierenfunktion zu unterstützen.

Magnesium

Magnesium ist ein Anti-Stress-Mineralstoff. Sind wir gestresst, so steigt unser Magnesiumbedarf. Leider behält unser Körper unter Stress weniger von diesem Mineral. Bei chronischem Stress kann Magnesiumverlust die Stressreaktion verschlimmern. Daher ist eine ausreichende Magnesiumversorgung äußerst wichtig für die Stressresilienz.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Magnesium dabei hilft, erhöhte Cortisolwerte als Reaktion auf verschiedene Stressfaktoren zu reduzieren. Da Magnesiummangel weit verbreitet ist, wird es oft als Nahrungsergänzungsmittel bei stressbedingten Erkrankungen eingesetzt.

L-Tyrosin

Die Aminosäure und EiweißkomponenteL-Tyrosin fungiert als Vorläufer für Neurotransmitter und Schilddrüsenhormone. Offenbar erhöht bzw. verbessert dieser Baustoff das Energieniveau und die geistige Leistungsfähigkeit in Stresssituationen. In einer älteren Studie wurden die Probanden Kältestress und niedrigem Sauerstoffgehalt ausgesetzt. Es wurde festgestellt, dass sich ihre Stimmung und Leistungsfähigkeit verbesserten.

Mehrere weitere Studien, bei denen Menschen kalten Temperaturen ausgesetzt wurden, führten zu ähnlichen Ergebnissen. In einer anderen Studie mit jungen Erwachsenen wurde ebenfalls festgestellt, dass die Einnahme von Tyrosin die kognitiven Leistungen verbesserte und den Blutdruck senkte.

Eine Studie der US-Marine ergab, dass sich die Leistung unter Stressbedingungen am Arbeitsplatz und bei Schlafentzug verbesserte. In einer Studie an Militärkadetten, die ein anspruchsvolles Kampftraining absolvierten, wurde ebenfalls eine Leistungssteigerung durch eine Tyrosin-Supplementierung festgestellt.

Während Tyrosin bei akutem Stress hilfreich sein kann, deuten einige Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Wirkung von Tyrosin bei kontinuierlicher Einnahme nach einigen Wochen nachlässt. Tyrosin wirkt vermutlich am besten, wenn es kurzfristig und nach Bedarf eingesetzt wird.

Nahrungsergänzungsmittel für Nebennierenschwäche, Stress und Burnout

Ashwagandha

Ashwagandha ist ein klassisches ayurvedisches Kraut, das seit Jahrtausenden zur Stärkung und Unterstützung der Gesundheit genutzt wird. Aktuelle Forschungsergebnisse haben seine historische Verwendung bestätigt. Eine aktuelle Studie kam zu dem Schluss, dass „Ashwagandha-Extrakte in Tier- und Humanstudien eine bemerkenswerte Wirkung gegen Stress und Angstzustände aufwiesen”. Es wurde auch auf einen möglichen Nutzen bei Angststörungen und Depressionen hingewiesen.

Andere Untersuchungen haben ergeben, dass sich die körperliche Leistungsfähigkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen generell verbesserte. Ashwagandha scheint auch eine konstante senkende Wirkung auf den Cortisolspiegel zu haben.

Rhodiola (Rosenwurz)

Ein weiteres Kraut, das in Bezug auf den Einsatz in Stresssituationen eingehend untersucht wurde, ist Rhodiola In Russland und Skandinavien wird das Kraut schon seit langem verwendet, um die Energie und Stimmung anzuheben. Klinische Studien mit Rhodiola haben gezeigt, dass Energie und geistige Leistungsfähigkeit in Multitasking-Situationen verbessert und Stress, Ängste, Depressionen und Aggressionen reduziert werden. Studien belegen auch seine Wirkung zur Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit bei Personen mit Erschöpfungszuständen.

Schisandra

Schisandra ist ein tonisierendes chinesisches Kraut, das Mitte des letzten Jahrhunderts in Russland auf seine klinische Anwendung hin untersucht wurde. Das Kraut wurde aufgrund seiner Wirksamkeit in das nationale russische Arzneibuch und das staatliche Arzneimittelregister aufgenommen. In Tierversuchen wurde eine gesteigerte körperliche Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Resistenz gegenüber zahlreichen physiologischen Stressfaktoren festgestellt. Bei Menschen wurde eine Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit festgestellt, mit mäßigenden Auswirkungen auf den Stresshormonspiegel.

Ginseng

Ginseng ist ein klassisches chinesisches Kraut, das für Energie sorgt. Neben seiner langen Tradition als Heilmittel deuten auch einige der neuesten Forschungsergebnisse auf eine positive Wirkung bei Stress, Depressionen und Angstzuständen hin. In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass Ginseng die Stressreaktion bei Personen verbessert, die beruflich unter hohem Stress stehen. Andere Untersuchungen ergaben, dass sich das Energieniveau bei Patienten mit ungeklärten Erschöpfungszuständen verbesserte.

Faktoren des Lebensstils

Patienten, die unter den Symptomen einer Nebennierenschwäche leiden, sollten auch Stressfaktoren in ihrem Alltag reduzieren. Meiner Erfahrung nach können Nachtarbeit oder Tätigkeiten mit häufigen Reisen in verschiedene Zeitzonen erheblich zur Problematik beitragen. Auch sollten persönliche und berufliche Stresssituationen so weit wie möglich reduziert werden. Darüber hinaus eignen sich Entspannungsübungen und Sport hervorragend zur Linderung einer Nebennierenschwäche.

Wie bei den meisten gesundheitlichen Problemen spielen auch hier Ernährungsaspekte eine wichtige Rolle. Generell sollte man dazu übergehen, verarbeitete Lebensmittel und raffinierte Kohlenhydrate zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Der Konsum von hochwertigem Eiweiß und Fett in Verbindung mit komplexen Kohlenhydraten ist hilfreich. Außerdem ist die Zufuhr von reichlich Antioxidantien aus Obst und Gemüse wichtig. Vor allem Beerenbieten bemerkenswerte Vorteile.

Auch ein normaler Schlafrhythmus ist wichtig. Melatonin ist ein einfaches Mittel, um die Schlafqualität zu verbessern oder den Schlafrhythmus bei Bedarf wieder in einen normalen Zeitrahmen zu bringen.

Fazit

Die Diagnose „Nebennierenschwäche” ist zwar umstritten, jedoch mangelt es nicht an Patienten, die mit ungeklärten Erschöpfungszuständen, Burnout, Depressionen und Angstzuständen zu kämpfen haben. Erforschte Strategien zur Verbesserung der Stressreaktion können für die Betroffenen hilfreich sein. Berücksichtigt man die Unbedenklichkeit der aufgeführten Nahrungsergänzungsmittel, so dürften bei richtiger Anwendung ihre Vorteile bei der Behandlung von Nebennierenschwäche die Bedenken hinsichtlich der Kontroverse um diese Diagnose überwiegen.

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